Verbandsliga Süd

SC Trebbin - HV Calau 49:21 (21:13)

Nach dem Gastspiel beim Tabellenzweiten in der Vorwoche, ging es für den HV Calau an diesem Spieltag zum Tabellendritten aus Trebbin. Leider musste man die Reise jedoch unter wesentlich schwierigeren Bedingungen antreten. Berufs- und verletzungsbedingte Absagen dezimierten die Calauer Mannschaft stark. Aus dem Verbandsligakader der Vorsaison stand lediglich ein Spieler zur Verfügung. Es stellte sich ehr eine verstürkte zweite Münnermannschaft auf das Parkett. Schon vor dem Spiel stand deshalb fest, dass mit einem ühnlich starken Auftritt wie in der Vorwoche, nicht zu rechnen war. Die Trebbiner, die mit dem HC Spreewald noch um Tabellenplatz zwei kümpfen, begannen zielstrebig und konzentriert. Sofort zeigte sich, dass die Gastgeber die Calauer Kaderengpüsse mit hohem Tempo ausnutzen wollten. Calau musste sich hingegen in der ungewohnten Formation erstmal finden. Folgerichtig gab es eine schnelle 4:0 Führung für Trebbin. Direkt im Anschluss fand der HVC jedoch besser ins Spiel und konnte die Partie über weite Strecken der ersten Halbzeit ausgeglichen gestalten. Rückkehrer Kristian Sewald, der sein erstes Saisonspiel für seinen neuen alten Verein absolvierte, zeigte dabei eine gewohnt starke Leistung. Im Angriff konnte er sich immer wieder geführlich in Szene setzen und in der Rückzugsbewegung fing er den ein oder anderen Konter der Gastgeber ab. Thomas Wendt setzte sich in dieser Phase am Kreis mehrmals erfolgreich durch. Insgesamt steigerte sich der HV Calau und konnte bis zum Spielstand von 9:13 die Begegnung überraschend knapp gestalten. Leider musste man dann, gegen Ende der ersten Halbzeit, abreiüen lassen. Das konsequente Tempospiel der Gastgeber, die fast ausschlieülich mit schnellen Mitten und Tempogegenstüüen agierten, zeigte nun erstmals Wirkung bei den Güsten. Eine üuüerst unglückliche Situation, als dass Kampfgericht nicht in der Lage war, die Schiedsrichter über die gewünschte Auszeit zu informieren, sorgte zusützlich für Aufregung und beeintrüchtigte in dieser Phase sicher auch etwas die Konzentration. Bis zum Pausenpfiff konnte sich der SC Trebbin noch mit 21:13 absetzen. In der Kabine ahnte man beim HV Calau bereits, was in der zweiten Halbzeit auf sie zukommen würde. Es war leider nur eine Frage der Zeit, wann man mit dem geschwüchten Kader dem hohen Tempo der Gastgeber nichts mehr entgegensetzen konnte. Die Gastgeber stellten nach dem Wideranpfiff direkt auf eine offensivere Abwehrformation um. Diese taktische Maünahme war üuüerst erfolgreich, da der neu formierte Rückraum des HVC sich damit schwer tat. Immer hüufiger kam es zu Ballverlusten die innerhalb von Sekunden mit einem Kontertor bestraft wurden. Torwart Florian Gittig war meistens auf sich allein gestellt. Neben der schwindenden Kraft, haderte die Calauer Mannschaft auch mit dem Schiedsrichtergespann, das einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen traf. Eine Verletzung von Martin Sündermann kam ebenfalls noch hinzu und wird die Mannschaft voraussichtlich auch in den nüchsten Spielen schwüchen. Am Ende ging es lediglich darum, nicht die 50 Gegentore von den torhungrigen Gastgebern zu kassieren. Das gelang mit etwas Glück, unter anderem auch, durch einen gehaltenen Siebenmeter von Florian Gittig. Es wird leider auch nicht einfacher für den HV Calau. Am nüchsten Spieltag empfüngt man den ungeführdeten Tabellenführer und zukünftigen Aufsteiger aus Teltow/Ruhlsdorf in Calau. Allerdings sollte man bei diesem Spiel wieder etwas mehr Personal zur Verfügung haben.

Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Florian Gittig
im Feld:  Silvio Mosig (1), Sven Hagemeister, Kristian Sewald (6), Robin Lott (4),
   Bjürn Marcinkowski (1), Thomas Wendt (4), Martin Sündermann (3), Danilo Schramm (2)
Zeitstrafen:  SCT 3
HVC 5 (Schramm 19./ Lott 40./ Marcinkowski 52., 56./ Wendt 56.)


Autor:  Martin Sündermann