HV Calau wieder chancenlos.

HSG Schlaubetal-Odervorland - HV Calau 36:19 (21:08)

Für die Männermannschaft ging es an diesem Wochenende zur HSG Schlaubetal-Odervorland. Ein unbekannter Gegner, der in dieser Saison der Südstaffel der Verbandsliga zugeordnet wurde. Allerdings wäre es schon ein guter Schritt, wenn der HVC seine eigenen, bekannten Probleme lösen könnte. Auch in diesem Spiel waren die Gäste davon weit entfernt, vom Anpfiff an unterlegen und mussten sich am Ende wieder chancenlos geschlagen geben.

Wie schon in der Vorwoche, verschlief der HV Calau die ersten Minuten komplett. Die Gastgeber nutzen das aus und konnten schnell mit 4:0 in Führung gehen. Erst danach nahmen die Calauer am Spielgeschehen teil. Bis zum Stand von 7:4 für die Heimmannschaft konnte der Rückstand allerdings nur geringfügig verkürzt werden. In der Calauer Abwehr wurde in dieser Phase zwar relativ gut dicht gemacht, allerdings gab es im Angriff wieder die wöchentlich auftretenden Probleme. Der HVC konnte mit seinen Bemühungen die Schlaubetaler Abwehr nicht in Bewegung bringen. Die wenigen spielerischen Ansätze scheiterten ebenso wie die häufigen Einzelaktionen, zu denen die Gäste auch in diesem Spiel gezwungen waren. In den wenigen Fällen, in denen die Abwehr des Gastgebers überwunden werden konnte, zeigte sich dann aber wieder, wie schon in der gesamten Saison, die Abschlussschwäche die von den Calauern derzeit einfach nicht überwunden werden kann. Schlaubetal hatte keine Probleme sich auf das ideenlose Spiel der Gäste einzustellen und setzte sich bis zum 13:7 mehr und mehr ab. Dann folgte beim HVC der Kompletteinbruch. Schlaubetal erzielte sieben Tore in Serie. Spätestens beim Pausenpfiff war das Spiel beim Stand von 21:8 dann schon entschieden. In der Kabine suchte Calau verzweifelt nach Lösungen, es konnten allerdings keine gefunden werden und so musste sich die Mannschaft den nächsten 30 Minuten regelrecht stellen. Am Spielverlauf änderte sich so, auch nach dem Seitenwechsel nichts. Calau war weiterhin ideenlos, schwach im Abschluss und wurde vom Gastgeber jetzt regelrecht überrannt. Beim Stand von 31:12 deutete sich ein richtiges Debakel an. In den Schlussminuten ließen es die Gastgeber dann allerdings etwas ruhiger angehen und verwalteten die Führung lediglich bis zum Abpfiff. Am Ende siegte die HSG Schlaubetal-Odervorland deutlich, aber auch in der Höhe verdient, mit 36:19.

Es war die vierte deutliche Niederlage im vierten Saisonspiel für den HV Calau. Was vor allem Sorgen bereitet ist, dass der HVC seine Leistungen Woche für Woche zu unterbieten scheint. Kein einziger Spieler befindet sich wohl derzeit in Normalform. Der Mannschaft fehlt jegliches Selbstbewusstsein und in den Spielen ist der HVC momentan so deutlich unterlegen, dass sich so langsam Resignation breit macht. Der Spaß am Handball lässt in diesen Tagen wohl bei den meisten Spielern spürbar nach. Am kommenden Wochenende kommt mit dem SV Blau-Weiß Dahlewitz ein sehr unangenehmer Gegner nach Calau. Ob bis dahin eine Kehrtwende eingeleitet werden kann, ist zu bezweifeln.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Florian Gittig
im Feld:  Martin Sündermann (1), Silvio Mosig (2), Ralf Rexhäuser (6), David Jurisch, Björn Marcinkowski,
   Mathias Keßler, Christopher Faatz (6), Danilo Schramm (3), Nico Lehmann (3)
Zeitstrafen:  HSG 1x 2min
HVC 4x 2min (Marcinkowski 19./ Sündermann 28., 49./ Mosig 48.)
Trainer:  Michael Lüer


Autor:  Martin Sündermann